Die Erde

Wenn auch jeder Planet seinen eigenen Charakter hat, so ist die Erde doch einzigartig im Sonnensystem. Im Gegensatz zu den anderen Planeten ist sie aktiv. Durch Vulkanismus und Erdbeben verändert und "erneuert" sie ständig ihre Oberfläche. Die Erde ist der einzige Planet, auf dem gewaltige Mengen flüssigen Wassers vorkommen, während es auf dem Mars zu kalt, auf der Venus zu heiß dafür ist. Auch ihre Atmosphäre unterscheidet sich wesentlich zu der der anderen Planeten. Im Gegensatz zu den Nachbarplaneten mit ihren kohlendioxidreichen Atmosphären, ist die Luft der Erde reich an Stick- und Sauerstoff. Diese Atmosphäre schirmt einige Arten der von Sonne ausgehenden, gefährlichen Strahlen ab und schützt die Erdoberfläche zugleich vor Meteoriteneinschlägen. Das Zusammenwirken der sich ständig ändernden Oberfläche mit den Ozeanen und der schützenden Atmosphäre hat dazu geführt, dass sich auf unserem Planeten etwas vollkommen einzigartiges entwickeln konnte: das Leben.

Daten und Fakten
|
Durchmesser: 127 56 km |
|
Mittlere Sonnenentfernung: 149 600 000 |
|
Bahngeschwindigkeit: 29,79 km/sec |
|
Dauer eines Sonnenumlaufes (ein "Jahr"): 365,26 Tage |
|
Rotationsdauer: 23 Stunden 56 Minuten |
|
Ein "Tag" ( von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang): 24 Stunden |
|
Masse ( Erde = 1): 1 |
|
Mittlere Dichte ( Wasser = 1): 5,52 |
|
Anziehungskraft an der Oberfläche ( Erde = 1): 1 |
|
Oberflächentemperatur: -70°C bis +55°C |

Das Innere
Der innere, feste Eisenkern hat eine Temperatur von 4000°C. Er ist umgeben von einem äußeren, flüssigen Eisenkern, der das Magnetfeld der Erde erzeugt. Darüber liegt der aus Gestein bestehende Mantel, an dessen Oberfläche sich das leichtere Gestein der Kruste anschließt. Die Atmosphäre besteht zu 77 % aus Stickstoff, zu 21 % aus Sauerstoff sowie aus Wasserdampf und anderen Gasen.

Magnetische Blase
Durch die Rotation der Erde erzeugt ihr Eisenkern starke, elektrische Ströme, die ein Magnetfeld aufbauen. Dieses erstreckt sich bis in den Weltraum und umgibt die Erde wie eine riesige "magnetische Blase", die Magnetosphäre. Sie schirmt die Erde vom Sonnenwind ab – einem Strom geladener Teilchen, die von der Sonne wegfliegen. Diese Teilchen werden vom Magnetfeld eingefangen und konzentrieren sich in zwei riesigen, schlauchartigen Zonen, den
van-Allen-Gürteln ( 1958 entdeckt von den beiden Satelliten
Explorer 1 und Explorer 3). Die Teichen können die elektrischen Systeme von Raumfahrzeugen zerstören, wenn sie in diese Gürtel kommen.

Jahreszeiten
Die Erde dreht sich in 24 Stunden um ihr um 23,5° gegen die Senkrechte der Umlaufbahn geneigte Achse. Durch diese Neigung entstehen die Jahreszeiten während eines Erdumlaufs um die Sonne.