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Der Mars

Von allen Planeten ist der Mars der Erde am ähnlichsten. Ein "Marstag" dauert etwa so lange wie ein Erdentag, und es gibt Berge, Wüsten, weiße Polkappen, Vulkane sowie tiefe Schluchten. Er ist der einzige Planet, den die Wissenschaftler als möglichen Heimatort außerirdischen Lebens ernsthaft in Betracht gezogen haben. Im vergangenen Jahrhundert berichteten einige Astronomen von "Kanälen", die kreuz und quer durch den Planeten laufen, und meinten, Marsbewohner hätten diese errichtet, um ihre trockene Welt zu bewässern. Dunkle, sich verändernde Flecken wurden für Vegetation gehalten. Heute wissen wir, dass es sich bei diesen "Kanälen" um eine optische Täuschung handelt und dunkle Stellen erscheinen, wenn dunkles Gestein durch Stürme von der darüberliegenden Sandschicht befreit wird.

Daten und Fakten

Durchmesser: 6786 km

Mittlere Sonnenentfernung: 227 940 000 km

Bahngeschwindigkeit: 24,13 km/sec

Dauer eines Sonnenumlaufes (ein "Jahr"): 686,98 Tage

Rotationsdauer: 24 Stunden 37 Minuten

Ein "Tag" ( von Sonnenaufgang

bis Sonnenuntergang): 24 Stunden 38 Minuten

Masse ( Erde = 1): 0,11

Mittlere Dichte ( Wasser = 1): 3,95

Anziehungskraft an der Oberfläche ( Erde = 1): 0,38

Oberflächentemperatur: -120°C bis +25°C

 

Das Innere

Der Eisenkern ist klein und vermutlich fest. Wäre er flüssig, so würde er ein Magnetfeld erzeugen – doch auf dem Mars gibt es keinen erkennbaren Magnetismus. Der Kern ist von einem Gesteins-mantel umgeben, über dem eine feste Kruste liegt. Die dünne Atmosphäre (weniger als 1% der Erdatmosphäre) besteht fast voll-ständig aus Kohlendioxid.

Mächtiger Olympus Mons

Der größte Vulkan in unserem Sonnensystem ist der Olympus Mons. Wie viele der Marsvulkane hat auch er die Form eines gewaltigen Schildes mit flach abfallenden Seiten. Auf der Erde entstehen Schildvulkane, wenn in ständiger Folge flüssiges Gestein aus dem Innern quillt. Die Marsvulkane sind jedoch viel größer, wie ein Vergleich mit dem Olympus Mons mit dem Mauna Loa auf Hawaii, dem größten Vulkan der Erde zeigt. Die ständige Bewegung der Erdkruste trägt die Erdvulkane von ihren Quellen weg, der Olympus Mons aber steht fest über dem aktiven Vulkangebiet und konnte über Jahrmillionen wachsen. Man nimmt an, dass alle Marsvulkane bereits erloschen sind.

Viking-Flüge

Zwei Viking-Sonden sollten nach Leben auf dem Mars suchen. 1976 gingen die Orbiter-Sonden in eine Umlaufbahn, während die anderen Kapseln auf der Marsoberfläche aufsetzten. Erste Bodenproben zeigten Gase, die darauf zu deuten schienen, dass lebende Zellen vorkommen. Später erkannte man, dass diese Gase von hochreaktiven Chemikalien stammen. Tatsächlich würden solche Substanzen jegliches Leben vernichten.

Kartoffel-Monde

Den Mars umkreisen zwei kartoffelförmige Monde: Phobos und Deimos. Da sie sehr klein sind – Phobos ist 28 km, Deimos gerade mal 16 km lang – wurden sie erst 1877 entdeckt. Bei beiden handelt es sich mit großer Sicherheit um Asteroiden, die vom Mars aus dem nahen Kleinplaneten-Gürtel eingefangen wurden. Wie die meisten Monde haben auch sie keine Atmosphäre, aber genügend Anziehungs-kraft, um eine dünnen Staubschicht festzuhalten, die von Meteoriteneischlägen herrührt.



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